Landschaftsbilder kultivieren
… Ein erhabener Hügel mitten in der flachen Landschaft, mit einem wirklich erstaunlichen Titel. Weite und Offenheit teilen sich hier unmittelbar mit…
Von der Natur- und Kulturlandschaft
Der Seewinkel eignet sich durch seine flache, weite Landschaft besonders gut für die Landwirtschaft. Diese prägt auch das Landschaftsbild der Region. Lange, schmale Parzellen fügen sich zu einem bunten Mosaik zusammen. Durchbrochen wird diese offene Landschaft von Gehölzstreifen, Fischteichen, den flachen Lacken in der Nähe des Sees und Siedlungen.
Die Entwicklung des Sees ist unmittelbar mit der Entstehung des Hanság verbunden. Als Hanság werden jene Niedermoorlandschaften südlich des Neusiedler Sees verstanden, von denen heute nur mehr ein Teil existiert.
Ursprünglich war der Hanság Seegebiet, verlandete aber zusehends. Im 16. Jahrhundert wurde dazu mit der Entwässerung begonnen um das Land urbar zu machen. Zum heute verlandeten Teil des Hanság gehören auf österreichischer Seite die Ortschaften Pamhagen, Tadten und Andau.
Südlich von Andau und Tadten sowie südöstlich von Wallern, nahe der ungarischen Grenze, sind Restbestände der einstigen Moorwiesen und Schilfröhrichte erhalten.
Die Burg
Die Pamhagener „Burg“ bereitete schon vielen ein Rätsel. Woher kommt der Hügel in dieser sonst so flachen Landschaft?
Die Burg ist laut Befund des ungarischen Forschers Ludwig Bella ein künstlich angeschütteter Pyramidenstumpf. Die 2,3 m hohe Aufschüttung bildet eine 18 x 26 m Plattform und ist von einem Randwall eingerahmt. Bei genaueren Untersuchungen wurde festgestellt, dass es sich dabei um urgeschichtliche Grabhügel handelt. Mauerreste aus jener Zeit konnten aber nicht gefunden werden. Aus dem 18. Jahrhundert bestehen Karten, die ein quadratisches Bauwerk an dieser Stelle vermerken. Dabei handelte es sich wahrscheinlich um einen im Mittelalter erbauten, herrschaftlichen Meierhof.